Freitag, 20. Juni 2014

Tutorial Update: Fingernägel How To

Am Anfang meiner Bloggerzeit habe ich euch schon mal zusammengefasst, was ich bei Fingernägeln besonders wichtig finde und welche Tipps und Tricks ich beachte.
Da ich glaube, dass ich inzwischen ein paar "Skills" dazu gewonnen habe, wollte ich das ganze mal updaten :)


1. Schneiden, Knipsen, Feilen
Erst mal würde ich euch vom Schneiden oder gar Abklipsen der Nägel ganz abraten, auch wenn es praktisch erscheint, denn dabei ist die Gefahr sehr groß, dass der Nagel sich in seine Schichten spaltet und sich Schichten lösen, wodurch der Nagel brüchig wird.. Wer auf die Schere nicht verzichten will, dem rate ich dringend, danach zu feilen :)
Feilen ist also immer besser, auch wenn es etwas länger dauert. Für die Füße benutze ich allerdings auch eine Nagelschere, danach wird gefeilt.

2. Die Wahl der Feile
 Am Besten geeignet sind Sand- oder Glasfeilen (besser als übliche Metallfeilen aus dem Nageletui). Bei Metallfeilen habt ihr schnell das gleiche Problem, wie beim Schneiden: Das Bei Feilen gibt es unterschiedliche Körnunge (wie rau die Feile ist).
Ich benutze ausschließlich meine Glasfeile von Lacura (Aldu Süd), weil sie sehr fein und ist trotzdem genug abfeilt. Bei der Ebelin Glasfeile hab ich das Gefühl, dass es total lange feilen muss.


3. Wie wird gefeilt?
Man sollte am Besten nicht "hin und her" feilen, sondern immer von beiden Außenseiten bis zur Mitte. So kann splittern am ehesten vorgebeugt werden, da es den Nagel vorne etwas versiegelt. 
Die Form eurer Nägel könnt ihr natürlich selbst für euch aussuchen.

4. Der Nagel ist ab, was nun?
Grundsätzlich empfehle ich, alle Nägel auf die gleiche Länge zu kürzen, wenn einer abbricht. Das sieht einfach gepflegter aus.Wenn ihr euch doch absolut nicht von eurer Länge trennen wollt, gibt es tatsächlich einen Trick, den Nagel wieder heile zu kriegen, sofern ihr das abgebrochene Stück vom Nagel noch habt! Ich habe es leider selbst noch nie ausprobiert, allerdings könnt ihr den Nagel mit Nagelkleber oder auch Sekundenkleber vorsichtig wieder ankleben. Dann nehmt ihr einen Teebeutel, leert ihn aus und schneidet ihn so zurecht, dass er die Bruchstelle großzügig bedeckt. Eine Schickt Klarlack drauf, Teebeutel in den nassen Lack legen, trocknen lassen und mit mehreren Schichten Klarlack versiegeln. Vielleicht hat es ja schon mal jemand gemacht und hat weitere Tipps, wie es am besten geht, damit ich es hier ergänzen kann?

5. Die richtige Pflege
Falls ihr also viel gefeilt habt und euer Nagel ein wenig strapaziert ist, könnt ihr ein Nagelöl benutzen, was dem Nagel und der Nagelhaut Stärke und Elastizität verleiht.
Ach ja, und wenn wir grade beim Thema Nagelhaut sind, ihr solltet eure Nagelhaut nicht schneiden, da Entzündungs- und Infektionsgefahr besteht. Zum Thema Nagelhautpflege gibt es allerdings ein Extra-Tutorial, in dem ihr erfahrt, welche Produkte ich benutze.

6. Das Lackieren
Die Anwendung von Nagellack unterteilt sich grundsätzlich in drei Schritte: Base Coat, Farblack/Design und Top Coat.
Bevor ihr mit dem Lackieren beginnt, sollte eure Nagel sauber und fettfrei sein. Dazu kann man den Nagel zB mit Nagellackentferner entfetten.
Um den Nagel zu schützen, Verfärbungen zu vermeiden und die Maniküre haltbarer zu machen, solltet ihr einen Unterlack verwenden, bei kräftigen Farben ist das besonders wichtig. Ich benutze aber unter jedem Lack einen Unterlack. Dazu verwende ich gern den Long Lasting Base Coat von p2, es gibt aber viele geeignete Produkte.

Der Farblack eurer Wahl sollte immer in ausreichend vielen Schichten aufgetragen werden, sodass er streifenfrei deckt. Oft braucht man daher zwei. Das kommt aber auf jeden Lack selbst an. Ich lackiere folgendermaßen:
Nehmen wir mal an, das seien Finger mit Nägeln (ihr seht, ich arbeite hochprofessionel mit Paint :P Wenn man die tollen Finger bitte nicht erkennt... ;)) Ich beginne damit, den Pinsel hinten mittig auf dem Finger anzusetzen und fahre dann leicht Richtung Nagelhaut. Ihr solltet aber immer einen ganz winzigen Spalt Platz zwischen Lack und Nagelhaut lassen. Danach gehe ich einmal über beide Seiten und fertig. Zwischen den Schichten müsst ihr den Lack ausreichend trocknen lassen. Bei der Farbwahl und dem Design sind euch natürlich keine Grenzen gesetzt.



Last but not least braucht ihr einen Überlack. Dieser verleiht eurer Maniküre tollen Glanz und macht sie haltbarer. Ich benutze gerne den Lacura Top Coat von Aldi Süd. Hier gibt es aber auch wieder viele verschiedene Marken, die meisten Leute brauchen eine Weile, um ihren Favoriten zu finden.

5. Lack entfernen
Zum Entfernen vom Lack braucht ihr Nagellackentferner und Wattepads. Es geht auch mit Taschentüchern, Toilettenpapier etc, Wattepads haben aber eine andere Beschaffenheit und ich finde, es geht damit am besten.
Nagellackentferner unterteilen sich in Entferner mit Aceton und ohne Aceton. Grundsätzlich ist der ohne Aceton besser für die Nägel, da er den Nagel weniger austrocknet und beansprucht. Ab und zu benutze ich aber auch acetonhaltigen Entferner, wenn ich zB Glitzerlack aufgetragen hatte.

Glitzerlack ist natürlich noch mal ein eigenes Thema. Jeder, der schon mal Glitzerlack getragen hat, weiß, wie schwierig er zu entfernen ist. Dafür gibt es einen ganz einfachen Trick: Wattepads klein schneiden, in Nagellackentferner tauchen, auf den Nagel legen und Alufolie drum. Nach wenigen Minuten sollte das Design dann leicht abgehen.

Ich hoffe, meine "geupdatete" Version konnte euch ein bisschen helfen. Viele kennen meine Tipps sicherlich schon, aber andere bestimmt nicht :)

Wie lackiert ihr euch die Nägel?

Eure Bianca